Gerhard Henschel

09.12.2009, Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20.00 Uhr, Eintritt 4,- €, nur Abendkasse
Gerhard Henschel liest aus „ Jugendroman“

„O Gott, das müsste jetzt ewig so weitergehen", seufzte der Literaturkritiker Dieter Hildebrandt am Ende seiner Rezension in der "Zeit", nachdem er Gerhard Henschels Kindheitsroman gelesen hatte. Ihm und allen anderen Lesern kann nun geholfen werden, denn die Fortsetzung ist erschienen: Gerhard Henschels Jugendroman. Martin Schlosser bricht als Dreizehnjähriger in der emsländischen Kleinstadt Meppen zu neuen Abenteuern auf, im leuchtenden Sommer 1975, und sie führen ihn tief hinab in die Greuel der Pubertät und in den Kampf mit einer Welt, die einfach nicht begreifen will, dass er es gut mit ihr meint: Er möchte für Deutschland Tore schießen und in einer großen Liebe die Erfüllung seiner Träume finden. Doch nicht nur der Wunschtraum von der Laufbahn eines zweiten Gerd Müller zerrinnt. Kolja Mensing, der den Kindheitsroman in seiner Besprechung in der FAZ als „schrecklich schönen Roman über den Verlust der Kindheit" bezeichnete. In Gerhard Henschels „Jugendroman“ werden die Siebziger quicklebendig, denn in der Literatur gelten ältere Gesetze als in der Welt der Lifestyle-Heftchen. Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller bei Hamburg. Er veröffentlichte zunächst Satiren, darunter "Kulturgeschichte der Missverständnisse" (mit Brigitte Kronauer und Eckhard Henscheid, 1998) und "Jahrhundert der Obszönität" (mit Eckhard Henscheid, 2000). Dann schrieb er mit dem Briefroman "Die Liebenden" und dem Kindheitsroman seine ersten beiden Romane über das Leben der Familie Schlosser. Beide Bücher wurden von der Kritik gefeiert.

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