NORMAN KEIL

14.12.17 - 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr
VVK: 17,44 €

Norman Keil kommt nach der Jokus-Premiere 2017 zum Jahresabschlusskonzert zum Heimspiel nach Gießen. Von 2008 bis 2016 wirkte der im thüringischen Erfurt geborene Musiker und Producer als Gitarrist und Songschreiber/Ideengeber bei der "Fury In The Slaughterhouse"-Nachfolgeband „Wingenfelder“ mit und zählt seit mittlerweile über acht Jahren auch als Solokünstler zu den aufregendsten, sehenswertesten Geheimtipps innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft. Nach viel beachteten Support-Shows für Größen wie Udo Lindenberg, Peter Maffay, Johannes Oerding (auf dem Gießener Schiffenberg) oder Gregor Meyle erscheint im Herbst 2019 sein neues Album. Mit Songs wie „Die Liste“, Klassenfahrt“, „Lisa“, Astronaut“, „Perfekt“ oder „Springen in die Nacht“ zeichnete Norman Keil in jüngster Vergangenheit für euphorisch abgefeierte Stadion-Pop-Ohrwürmer verantwortlich.

Schon mit dem Album „#20sechzehn“ begann für den Mann mit dem dunklen Humphrey-Bogart-Hut und der ein ganz neues Kapitel: Bereits mit der im Juli 2016 ausgekoppelten Vorabsingle „Absolut OK“ hatet er einen ersten Vorgeschmack dessen abgeliefert, was Norman Keil so alles aus der Krempe zaubert. Keil hat sich seitdem immer die Zeit gelassen, sich zu hinterfragen, sich zu suchen, sich schließlich zu finden und seinen markanten Signature-Sound zwischen traditionellem Liedermacher-Rock und modernem, frischen Pop völlig neu zu definieren. Auf das neue Material, das bereits teils Einzug in sein Live-Set gefunden hat, darf man sich angesichts von bereits ausgekoppelten Titeln wie der Gänsehaut-Ballade "Zusammen alleine" live ganz besonders freuen. Denn Livespielen ist das, was Keil am liebsten macht, und so führt ihn seine Musik regelmäßig auf teilweise ausverkaufte Headliner-Touren durch deutsche Clubs. Zusätzlich war der charismatische Vollblutmusiker im Vorprogramm für Udo Lindenberg auf dem Rockliner 4, für Peter Maffays "Stars at Sea", sowie bei Gregor Meyle zu sehen und rockte das Publikum während seiner Shows auf dem Rio-Reiser-Gedenkfestival oder der TUI-Schallwellen-Cruise (auf der er neben etablierten Acts wie Santiano, Max Giesinger oder PUR als die Überraschung des Festivals gefeiert wurde).

„Im Grunde will ich nur meine Geschichten erzählen“, sagt Keil über seine Songs. „Dabei ist es mir egal, ob ich vor 10 oder vor 10.000 Leuten spiele. Die große Kunst ist, das Publikum abzuholen und mit auf einen Trip zu nehmen.“ Schon immer haben ihn die Reibung und der Kontrast gereizt – dieses ganz besondere Spannungsfeld aus guten Zeiten und schlechten Zeiten, Höhen und Tiefen, aus Liebe und Glück, aber auch Enttäuschung, Einsamkeit und Verlust, was bis heute die wichtigsten Motive innerhalb seiner Songs darstellt. Das Leben durch die unverschnörkelte Brille von einem, der schon viel erlebt und noch mehr zu erzählen hat. Einer, der sich nicht verstellen oder verbiegen lassen will, sondern sich mit seiner direkten Art auch oft angreifbar macht. Blumige Metaphern sucht man bei Norman Keil vergeblich; statt verkitschter Deutsch-Prosa liefert Keil authentische, eindringliche und vor allem fast schmerzhaft ehrliche Klartexte mit deutlich spürbarem Hang zu Details. Ein emotionales Logbuch seines mal steilen, mal steinigen Weges. Keil dazu: "Ich betrachte meine Songs als eine Art Therapie, als etwas Selbstreinigendes. Zuerst habe ich immer ein konkretes Thema, das mich beschäftigt und das ich irgendwie verarbeiten muss. Dinge, die dringend aus mir raus müssen. Manche Lieder führen ein Eigenleben und suchen sich ihren Weg aus meinem Kopf.“ So wie der 2018 erschienene Song “Die Liste“, in dem Keil motiviert, mal den ganzen "Alltagsscheiß" auf eine Liste zu schreiben und diese symbolisch zu verbrennen, um wieder Platz zu schaffen für die anderen tollen Dinge, die man in seinem Leben noch machen will. Oder der neue Titel "Zusammen alleine", den Keil jüngst veröffentlicht hat, eine echte Gänsehaut-Nummer, auf die man sich live ganz besonders freuen darf. „Meine Songs reflektieren das, was ich bin. Was mich aus Künstler und als Mensch ausmacht. All meine Erfahrungen, all meine verschiedenen Emotionen. Die Platte ist eine Art Rucksack, den ich in den letzten Jahren mit Erlebnissen und Geschichten gefüllt habe, nun ausleere und schaue, was ich aus den einzelnen Bausteinen Neues zusammenstellen kann. Ein Blick zurück, aber auch nach vorne.“

www.norman-keil.com